Hochwasserschutz an der Würschnitz

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder…

…oder wie ist der CDU-Vorstoß zum Regenrückhaltebecken an der Würschnitz zu verstehen? Jetzt soll der MP helfen! Wow, „absolute Schnellmerker“! Seit über 10 Jahren war es in der Diskussion. Aber 2017 entschied die LTV mit Rückdeckung der CDU-dominierten Landesregierung es nicht weiter zu planen, weil die in einer Vorplanung ermittelte „Wirtschaftlichkeitsquote“ nur 0,8 be-trug und man Investitionen nur vornehmen würde, wenn diese größer 1 sei. Die Kritik an dieser auch durch das (CDU-)Umweltministerium unterstützten Entscheidung hielt sich seinerzeit aus den Reihen der CDU-Landtagsfraktion in Grenzen.
Waren es nicht u.a. DIE LINKE im Landtag und im Chemnitzer Stadtrat, die immer wieder darlegte, daß diese Art Wirtschaftlichkeitsberechnung „Schwach-sinn“ ist. Die BI vor Ort, die OB und der Stadtrat von Chemnitz sowie zahlrei-che Fachleute haben deutlich gemacht, daß ein solches Becken nicht nur Hochwasserschutz für die Gemeinden und Chemnitzer Ortsteile entlang der Würschnitz ist, sondern sich auch positiv auf die gesamten Bereiche entlang der Chemnitz auswirkt? Die inhaltlichen Bedenken zur Kosten-Nutzen-Berechnung insbesondere zur Bewertung von dichter Bebauung und wichtiger Infrastruktur seitens der Gutachter der Stadt wurden schlichtweg ignoriert. Bisher war eine Granitplatte flexibler als das Denken der Verantwortlichen in der Landestalsperrenverwaltung!
Bleibt zu hoffen, daß es der Bürgerinitiative nun gelingt, Herrn Kretschmer da-zu zu gewinnen, ein Umdenken bei der LTV auszulösen. Die Unterstützung meiner Ratsfraktion und auch der Linken im Landtag ist nach wie vor bei 100%.
Vielleicht findet ja die “Never-Ending-Story“ in einigen Jahren ein gutes Ende, denn selbst, wenn der MP es will und es „Kraft Amtes“ in einer möglichen „Ke-nia-Koalition“ umsetzt, muß auch erstmal noch zu Ende geplant, die Mittel be-reitgestellt und schließlich noch gebaut werden.