Aus dem Stadtrat vom 24.6.: Unterstützung der Caterer bei der Finanzierung zur Sicherung der Essensversorgung in Kindertageseinrichtungen und Schulen

In den vergangenen Jahren hat sich der Stadtrat schon mehrfach mit dem Thema Essensversorgung in Kindertagesstätten, Horten und Schulen beschäftigt. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung, insbesondere der Gesundheitsberatung, wurde viel Zeit und Engagement in die Schaffung und Kontrolle zur Sicherung von Qualitätsstandards bei der Essensversorgung gesteckt.
Es gab Festlegungen, dass beim Abschluss von Verträgen zur Essenslieferung für städtisch betriebene oder von der Stadt geförderte Kindertagesstätten und Schulen die Caterer eine Menülinie nach den Richtlinien der DGE bereitstellen müssen.

Auch hat der Stadtrat dafür gesorgt, dass die Stadt die Kosten für die Mittagsversorgung für Leistungsberechtigte nach Bildungs- und Teilhabepaketes als freiwillige Leistung auch in den Ferienzeiten im Hort übernimmt.

Und nun steht die Branche und auch wir als Stadtrat vor einer neuen Herausforderung. Um weiterhin eine gute Qualität der Essensversorgung und eine ausreichende Vielfalt der Anbieter sichern zu können, brauchen die Catering-Unternehmen unsere Unterstützung.
Bis zum Ende der Notversorgung in Schulen und Kitas hat die Stadt für jedes ausgereichte Essen einen Zuschlag von 1 € dazugegeben.
Das galt bis zum 17. Mai, dem Ende der Notversorgung.

Doch führt nun der eingeschränkte Betrieb in Kitas und Schulen nicht dazu, dass in der Essensversorgung alles auf Normal zurückgeht.

Wenn Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 nur an wenigen Tagen die Woche oder nur für ein paar Stunden die Schule besuchen, verzichten sie oft auf

das Mittagessen oder nehmen es nur an wenigen Tagen in der Woche zu sich. Auch in Grundschulen ist es nicht selbstverständlich, dass es ein warmes Mittagessen gibt. Einige Schulen hatten und haben Schwierigkeiten, für die Vielzahl der Klassen bei kleinen Essensräumen die Hygienevorschriften einzuhalten, so dass auch dort noch kein Normalbetrieb stattfindet.
An machen Grundschulen gibt es gar keine Mittagsversorgung, an anderen nur stark eingeschränkt.

Das heißt zum einen für uns, dass wir uns auch darum kümmern müssen, dass ein warmes Mittagessen in Schule, Hort oder Kita, das die Qualitätsstandards einhält und vielfältig ist, wieder zur Selbstverständlichkeit wird.

Und zum anderen, dass die Caterer weiterhin finanzielle Unterstützung brauchen. Sie alle haben sicherlich ein Schreiben verschiedener Caterer erhalten, in der die prekäre Situation geschildert wird. Unterstützt wird unser Anliegen durch die Beantwortung der Ratsanfrage zur Kita- und Schulversorgung, die uns gestern zugegangen ist.
Dort erklärt die Verwaltung, dass eine Fortführung des Zuschusses bis zu den Ferien im Rahmen der avisierten Beschlussvorlage, die für Juli angekündigt wurde, vorgeschlagen werde. Unser Antrag ist nun schon vier Wochen im Geschäftsgang.

Lassen Sie uns bitte dafür sorgen, dass die Caterer jetzt diese Zusage bekommen.

Und Lassen Sie uns dafür sorgen, dass eine qualitativ hochwertige Mittagsversorgung bei unseren Jüngsten auch weiterhin möglich ist, spätestens wenn wir in Kitas, Horten und Schulen tatsächlich zum „Normalbetrieb“ zurückkehren.

Wir bitten Sie um Ihre Zustimmung.