Am gestrigen Tag wurden bei dem Bolzplatz beim Kinder- und Jugendhaus „UK“ die Tore von der Stadtverwaltung abgebaut. Anscheinend hätten sich zu viele Jugendliche an dem Ort getroffen und dies wäre nicht vereinbar mit der Hygieneverordnung anlässlich der Coronoapandemie.

Dazu erklären Sandra Zabel, kinder- und jugendpolitische Sprecherin, sowie Sabine Brünler, Stadträtin aus dem Heckert-Gebiet:

„Überall wird aufgrund einer sinkenden Inzidenz von Öffnungen geredet und an der Stelle nimmt man Kindern und Jugendlichen eine Spiel- und Sportmöglichkeit weg.

Eine Stunde pro Tag sollten Kinder und Jugendliche mindestens sportlich aktiv sein das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Im zweiten Lockdown haben dieses Ziel aber nur noch 16 von 100 Kindern erreicht. Die körperlichen Alltagsaktivitäten wie Radfahren oder draußen Spielen sind extrem eingebrochen. Entweder ist das der Stadtverwaltung nicht bewusst oder sie nimmt es wissentlich in Kauf. Anders lässt sich sonst die lange Absperrung des Konkordiaparkes oder das heutige Abbauen von Fußballtoren nicht erklären.

Dass auch Kinder und Jugendliche sich an die AHA-Regeln halten sollen, ist unstrittig. Aber zum einen ist das hier ein Spielen im Freien. Und zum anderen wäre gerade bei dem Bolzplatz die pädagogische Betreuung von den Mitarbeiter:innen der Jugendeinrichtung gegeben.

Wir fordern daher die Stadtverwaltung auf, die Tore wieder aufzustellen. Wenn Proficlubs das Fußballspielen erlaubt ist, sollte das Kindern und Jugendlichen erst recht nicht verwehrt werden.

Gleichzeitig erinnern wir die Stadtverwaltung an ihre Ankündigung den derzeit geschlossenen Konkordiapark analog zu den Schulöffnungen wieder für die Kinder und Jugendlichen zugänglich zu machen. Hier sollte Wort gehalten werden.“