Sozialpädagogische Arbeit braucht eine gute Ausbildung

Mit der Beantwortung der Informationsanfrage IA-118/2022, initiiert durch unsere kinder‑, jugend- und familienpolitische Sprecherin Dr. Sandra Zabel, teilt die Stadtverwaltung den aktuellen Stand hinsichtlich der Berufsabschlüsse und Berufserfahrungen für die Mitarbeitenden im Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Chemnitz mit. Dies bewertet Sandra Zabel wie folgt:

„Damit Menschen in besonderen Situationen auf die Hilfe von Sozialarbeiter:innen bzw. Pädagog:innen im Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Chemnitz zurückgreifen können, bedarf es gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter:innen. Dass die Stadt Chemnitz, die auch im sozialen Bereich mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat, alle Möglichkeiten nutzt, um den Bedarf an Hilfe abdecken zu können, ist zunächst zu begrüßen. Da sozialpädagogische Arbeit jedoch von Mitarbeiter:innen geleistet werden soll, die kein grundständiges Studium der Sozialen Arbeit absolviert haben, ist es unbedingt notwendig, diese „Quereinsteiger:innen“ intensiv und bedarfsorientiert einzuarbeiten sowie kontinuierlich fort- und weiterzubilden. In zukünftigen Einstellungsverfahren für zu besetzende Stellen im Allgemeinen Sozialdienst sollten wieder ausnahmslos Bewerber:innen berücksichtigt werden, die das Studium der Sozialen Arbeit absolviert haben.

Es erscheint es uns kontraproduktiv, wenn aktuell im Raum steht, die Mittel Richtlinie der Stadt Chemnitz zur Förderung der freien Träger im Rahmen der Fachkräftesicherung im Bereich der Sozialarbeit (B‑027/2018) nicht mehr in den Haushaltsplanentwurf einzustellen.“