Schulbus nach Einsiedel gestrichen Gymnasiasten aus dem Heckert-Gebiet abgehängt

Bis zum vergangenen Schuljahr konnten Schüler:innen aus dem Stadtteil Markersdorf jeweils 2x am Morgen und am Nachmittag den Schülerverkehr zum und vom Gymnasium Einsiedel nutzen. Dieser Bus wurde damals im Zusammenhang mit der Schließung des Heisenberg-Gymnasiums eingeführt.
Kurz vor Schuljahresbeginn wurden die Eltern informiert, dass das Busunternehmen, welches bisher den Schulbus betrieben hat, nicht mehr zur Verfügung steht. Auf Initiative des Gymnasiums ist doch noch ein Unternehmen gefunden wurden, was die Schüler:innen nun befördert, allerdings nur noch 1x am Morgen (mit nur 2 Zustiegsmöglichkeiten) und 1x am Nachmittag.

Dazu erklärt Sabine Brünler, bildungspolitische Sprecherin der Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE/Die PARTEI:

Die Informationspolitik hinsichtlich der Schülerbeförderung bzw. Schulwegbegleitung seitens der Stadtverwaltung ist eine Katastrophe. Egal ob wegfallende Schulwegbegleitung oder wie in diesem Fall der wegfallende Schulbus – immer wurden die Schüler:innen und Eltern viel zu kurzfristig informiert. Dass da großer Unmut herrscht, ist völlig verständlich. Mir stellt sich auch die Frage, warum der Schulausschuss vergangene Woche nicht über das Problem informiert wurde, obwohl die Schülerbeförderung auf der Tagesordnung stand.

Ich habe eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung jetzt eingereicht, mit der ich u.a. wissen möchte, ob es eine entsprechende neue Ausschreibung dazu noch geben wird und ob man die CVAG für die Schülerbeförderung mit einbinden kann.

Denn wenn die Sachlage so bleibt, hat das zur Folge, dass der jetzt eingesetzte, vom Gymnasium organisierte Schulbus stets übervoll ist und die anderen Schüler:innen den Regionalverkehr nutzen müssen, was zu längeren Fahrtzeiten und zusätzlich zu einer Überlastung der Buslinie 53 führen wird. Ich erwarte von der Stadtverwaltung, dass mit den Schüler:innen und der Elternschaft nach Lösungen gesucht wird, denn der aktuelle Weg bedeutet längere Schulwege und doppelte Kosten. Denn die Entscheidung für das Gymnasium Einsiedel wurde von den Schüler:innen aus dem Heckert-Gebiet ja auch unter anderem wegen der guten Erreichbarkeit getroffen.“