Das genossenschaftliche Unternehmen wird seinen Standort „Am alten Stadttor“ schließen. Hunderte Bewohner der Bahnhofstraße und Umgebung, die meist älter und immobil sind, verlieren damit ihre vertraute Einkaufsstätte. Die von EDAKA, aber auch von der IHK genannten Märkte, wie REWE am Düsseldorfer Platz oder Galeria Kaufhof, sind sicher für jüngere Kunden eine Alternative.
Aber nicht für die meisten Bewohner der Bahnhofstraße.

Über 27 Jahre wurde die Kaufhalle „Am alten Stadttor“ von einer Einzelhändlerin aus Burkardtsdorf als Filialbetrieb mit geführt. Aus Altersgründen gibt diese nun ihre Märkte in andere Hände. Daraus das Aus bzw. mangelnden Bedarf zu konstruieren, ist nicht nachvollziehbar und eines genossenschaftlichen Unternehmens nicht würdig.

Als Stadtrat habe ich mich an den Vorstandsvorsitzenden der EDEKA gewandt – die Antwort kam aus Würzburg. Er selbst gibt sich wohl nicht mir solchen Kleinigkeiten ab. Auch ein Statement. Oder die falsche Partei? Krönung des Schreibens ist, dass meine Unterstützung für den Erhalt des Neefeparks mich das Wohlwollen von EDEKA gekostet hat und dies die Bürger um die Kaufhalle „Am alten Stadttor“ spüren sollen.

Ich habe mich nun auch an den Konsum Leipzig gewandt – vielleicht ist ein Einkaufsmarkt „Am alten Stadttor“ eine bessere Lösung als der Minimarkt auf dem Rosenhof. Einer Antwort harre ich immer noch.