Gestaltung der „Neuen Johannisvorstadt“

Die Stadträte der Fraktion DIE LINKE für mögliche weitere Verzögerungen bei der Bebauung der
Johannisvorstadt und später des Parkplatzes am Tietz verantwortlich zu machen, mag vielleicht rich-
tig sein, ist aber auch außerordentlich unfair.

Diese beiden „Filetstücke“ der Chemnitzer Innenstadt sollen aus unserer Sicht diese auch architekto-
nisch aufwerten. Die gegenwärtigen Entwürfe sind positiv formuliert lediglich Funktionalbauten.
Wo sind bei der Gestaltung der „Neuen Johannisvorstadt“ die Einzelhausgliederungen geblieben, die
die Hansa Real Estate einst vorstellte?

Gegenüber dem geplanten Gebäude von Peter Simmel steht das ehemalige Kaufhaus Schocken des
Architekten Erich Mendelsohn. Das heutige smac gehört aktuell zur „Grand Tour der Moderne“, die
deutschlandweit 100 Orte des Bauhaus und der Moderne auflistet und zu Besichtigungen anregen
soll. Das neue – genau gegenüberliegende Gebäude muss ja nicht gerade „Bauhausstil“ sein, aber
dazu passen sollte es schon, oder?

Für uns LINKE ist die Zeit vorbei, den Investoren freie Hand zu lassen. Es gilt ZU GESTALTEN
und nicht einfach Plätze zuzubauen.