Anwohner der Bornaer Straße werden nicht ernst genommen

Ein Dauerbrenner ist die Lärmbelästigung sowie die Verkehrssicherheit für die Bewohnerinnen und Bewohner der Bornaer Straße im Norden von Chemnitz. Vor einigen Jahren erreichte die Bürgerinitiative mit Unterstützung der Linksfraktion im Stadtrat die Einführung von Tempo 30 auf großen Teilen der Bornaer Straße. Auch wurde ein Test durchgeführt, in Höhe der Sparkassenfiliale einen Fußgängerübergang zu installieren.
Auf Grund einer Verfügung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr musste das Tempo 30 aufgehoben werden, da die Bornaer Straße eine wichtige Verkehrsader auch für den Umleitungsverkehr darstellt und beim Fußgängerübergang nicht genügend Nutzer nachgewiesen werden konnten.
Auf der Strecke bleiben die berechtigten Forderungen der Anwohnerinnen und Anwohner. Mit immer wieder den gleichen Forderungen ein Tempo-Limit von 30 km/h, wie jüngst bekannt wurde, zu beschließen, werden die Bürgerinnen und Bürger nicht ernst genommen. Wir brauchen Lösungen: kurzfristig und langfristig!
Zugesagt war das Anbringen von Dialog-Displays, die mit einem freundlichen „Danke“ belohnen oder einem dezenten „Langsam“ ermahnen. Untersuchungen belegen, dass dann ca. 50 % weniger Geschwindigkeitsübertretungen registriert werden. Weiterhin war der Einbau lärmmindernden Asphaltes vorgesehen. Wir erwarten von der Stadtverwaltung nunmehr schnelles Handeln, damit diese Mindestmaßnahmen realisiert werden.
Weiterhin erwarten wir grundsätzliche Lösungen, die den Schwerverkehr aus den Gewerbebetrieben an der Blankenburgstraße nicht mehr durch die Wohngebiete in Borna und Furth führen. Die Notwendigkeit ergibt sich auch daraus, dass die Bornaer Straße als stark befahrene Umleitungsstrecke auf Grund fehlender Straßenbreiten und streckenweise fehlenden Fußwegen absolut nicht geeignet ist.