Aus dem Stadtrat vom 17. April 2024: Wiederherstellung des Spielbetriebs im Schauspielhaus

Ich denke, wir alle waren überrascht, als wir die Info über den massiven Mehrbedarf bei den Baukosten für das Schauspielhaus bekommen haben.

Bei aller Verärgerung über die unverständlich spät erfolgte Ermittlung der tatsächlichen Kosten der Sanierung dieses traditionsreichen Hauses sollten wir doch auch realistisch bleiben. Weder der Ursprungsantrag noch die geänderte Fassung der FDP, sind wirklich umsetzbar. Wäre es nur ein Mehrbedarf von 23 Millionen, ja dann hätte man nochmal genau prüfen können, an welcher Stelle man evt. noch sparen kann.

Aber wir reden hier von fast einer Verdopplung der Kosten und dann sich hier hinzustellen und zu sagen, prüft bitte, ob es nicht doch mit der ursprünglichen Summe klappt, ist ein Wunsch aus dem Wolkenkuckucksheim.

Denn wenn wir unser Schauspielhaus sanieren, dann sollten wir es richtigmachen. Damit es dann auch für die nächsten 3050 Jahre hält und den gewünschten Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter:innen entspricht. Halbgewalkt hat noch nie geklappt.

Daher sollten wir uns nicht mit Wünsch-Dir-Was beschäftigen und Ressourcen der Verwaltung damit stilllegen, sondern genau diese dafür nutzen, wie wir mit dem Dilemma sinnvoll umgehen und wir die Sanierung so voranbringen können, wie es ursprünglich geplant war.

Wir werden den Antrag ablehnen.