Täter des Überfalls auf das Schalom endlich zur Verantwortung ziehen

Zu der heute medial verbreiteten Nachricht, dass es in dem unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Dresden geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches und der gefährlichen Körperverletzung in Zusammenhang mit dem Angriff auf das Chemnitzer Restaurant Schalom am 27. August letzten Jahres erste erfolgversprechende Ermittlungsergebnisse gibt (siehe medienservice@sk.sachsen.de) , erklärt der kultur- und rechtspolitischer Sprecher Klaus Bartl:

„Lange hat es gedauert, bis die Ermittlungen um den schlimmen Überfall auf das „Schalom“ erste Erfolge zeigten. Dieser reihte sich in eine Kette gewalttätiger, krimineller Ereignisse unmittelbar nach dem Missbrauch des Tötungsdeliktes gegenüber dem Chemnitzer Daniel H. am Rande des Stadtfestes ein und beschäftigte die ganze Bundesrepublik.

Dass bei der gestrigen Hausdurchsuchung durch das LKA Sachsen, die Polizeidirektion Chemnitz und lokalen Polizeikräften in der Wohnung eines in Stade/ Niedersachsen lebenden Tatverdächtigen offensichtlich zum Fund von ersten Beweismitteln kam, zeigt, dass in den damaligen Herbsttagen eine bundesweit vernetzte, rechtsextremistische Gewalttäterszene in Chemnitz agierte.

Wir erwarten nun, dass die gesamten Ermittlungen zum Überfall auf das „Schalom“ sowie zu allen anderen damaligen Gewalttaten mit größter Konzentration und Hartnäckigkeit vorangebracht werden.“