Aus dem Stadtrat vom 31.3.: Kostenloser Eintritt in Museen am 1. Freitag im Monat

Kostenlos ins Museum? Das ist jetzt in Chemnitz möglich, lautete die seinerzeitige Schlagzeile in Tag24 der Morgenpost Chemnitz vom 23. April 2019.

Dem folgte die den Beitrag einleitende Schlagzeile: Diese Neuerung wird nicht nur Kunstliebhaber freuen: In Chemnitz kann man ab Mai gemeint war 2019 kostenlos ins Museum gehen, allerdings immer nur einen Tag im Monat.

Es ist zuzugeben, dass wir, als der seinerzeitige Stadtrat in Chemnitz in seiner Dezembersitzung mit dem Haushaltsbeschluss für 2019/2020 diese Regelung traf, damit den Kreis der Chemnitzerinnen und Chemnitzer, der Gäste, die kostenfrei Museen besuchen können, über Kinder und Jugendliche hinaus erweiterte, eine wesentlich günstigere Haushaltslage hatte.

Aber: Dass es eben jeder und jedem, querbeet über die Bevölkerung, seither möglich war, an einem Freitag im Monat unentgeltlich die Kunstsammlungen am Theaterplatz, das Museum Gunzenhauser, das Schlossbergmuseum, das Henry-van-de-Velde-Museum in der Villa Esche, die Burg Rabenstein, ebenso das Museum für Naturkunde, die Neue Sächsische Galerie und nicht zuletzt das Industriemuseum in Chemnitz zu besuchen, ist ein kulturpolitischer Wert, der nach unserer Überzeugung auch im europäischen Kulturhauptstadtwettbewerb eine Rolle spielte und der Jury ins Auge gefallen ist.

Frederic Bußmann formulierte damals, dass mit diesem besucherfreundlichen kostenfreien Freitag, der sich an alle Besucher von nah und fern richtet, einem kunstsinnigen Start ins Wochenende nichts mehr im Weg steht.

Daran hat sich nichts geändert. Das kulturpolitische Ziel, Besucherinnen und Bersucher anzulocken, die normalerweise nicht ins Museum kommen, freie Teilhabe an Kunst und Kultur anzubieten, ist in seinem Wert um keinen Jota gesunken.

Die Fraktion der SPD und unsere Fraktionsgemeinschaft meinen, dass wir diesen Wert nicht einfach über Bord werfen können.

Die 10.000,00 EUR, die wir unter Berücksichtigung der in diesem Jahr coronabedingt verringerten Öffnungszeiten für 2021 einsetzen wollen und die 25.000,00 EUR, die es dann im Haushaltsjahr 2022 sein sollen, sind im besten Sinne des Wortes ihr Geld wert.

Wir bitten daher um Ihre Zustimmung.