Aus der Stadtratssitzung vom 15. Juni: Prüfung der Zusammenlegung von „Tierpark“ und „Botanischer Garten Chemnitz Schulbiologie- und Naturschutzzentrum“ und Betreibung außerhalb der Kommunalverwaltung

Ich weiß nicht zum wievieltem Male die Zusammenlegung von Tierpark und Botanischen Garten nun geprüft werden soll. Sorry, aber dies wurde schon mehrfach von allen Seiten beleuchtet. Es gibt lediglich vier Gemeinsamkeiten der beiden Einrichtungen:

  1. Beide sind Orte der Erholung. Frage: Was gäbe es hier zu optimieren?
  2. Die Vermittlung von Wissen speziell an Kinder und Jugendliche. Überschneidungen gibt es hierbei allerdings nur in Bezug auf die Tierhaltung an sich, aber dies ist nur der Fakt an sich. Es handelt sich um unterschiedliche Tierarten. Die Frage ist die gleiche: Was gäbe es hier zu optimieren?
  3. In beiden Einrichtungen gibt es Tiere. Bisherige Prüfungen haben eine Optimierung in Bezug auf Tierpfleger ausgeschlossen. Ist ja auch logisch: Durch eine verwaltungsseitige Zusammenlegung werden es ja auch nicht weniger Tiere, die zu betreuen sind.

Und 4. analog gilt dies für den Bewuchs. Beides muß unterhalten werden. Personell sind keine Optimierungen möglich, im Gegenteil, wie in der Stellungnahme der Verwaltung ausgeführt. Einzig in Bezug auf den Einsatz von Technik wäre eine Optimierung vielleicht denkbar, aber hier muss doch der räumliche Abstand mit betrachtet werden, was in der kürzesten Entfernung 9,5 km sind.

Die bisherigen Prüfungen haben auch dargestellt, dass beide Einrichtungen sowohl in Struktur als auch in inhaltlicher Ausrichtung derart unterschiedlich sind, dass eine Zusammenlegung das genaue Gegenteil von einer Optimierung wäre.

Meine Fraktionsgemeinschaft wird diesen Beschlussantrag genau aus diesem Grunde ablehnen.

Und noch ein kleiner persönlicher Nachsatz: Was mir überhaupt nicht an Ihrem Antrag gefällt, ist, dass das Wildgatter überhaupt keine Erwähnung findet. Es wird auch in Ihrem BA wohl nur als Anhängsel des Tierparks betrachtet, was es in keiner Weise ist.