Aus dem Stadtrat vom 13.12.2023: Gebäude Freiwillige Feuerwehr Euba/Bürgerzentrum

Vor einiger Zeit haben wir hier im Stadtrat die Würdigung der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren in unserer Stadt beschlossen. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren leisten beim Katastrophenschutz in unserer Stadt beachtliches und dies nicht nur bei Bränden, sondern auch bei Unwetter, Hochwasser oder Unfällen bis hin zur Rettung einer Katze, die sich nicht wieder vom Baum runtertraut. Und für unsere Stadtgesellschaft enorm wichtig, sie leisten mit ihrer Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag zur sinnstiftenden Freizeitbeschäftigung und für den eigenen Nachwuchs, ob in der Berufsfeuerwehr oder der Freiwilligen.

Die Ehrung ist wichtig, ohne Frage. Aber noch wichtiger ist es den Freiwilligen Feuerwehren, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit stimmen, dass ihre Ausrüstungen auf einem modernen Stand gehalten werden, dass gute Umkleide-und Aufenthaltsbedingungen für die Kinder und Jugendlichen vorhanden sind und das Dach dicht ist.

Die einreichenden Fraktionen haben sich auf Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Euba mit den Bedingungen vor Ort vertraut gemacht. Allein diese Feuerwehr leistet in diesem Ortsteil mit 110 Kindern und Jugendlichen eine tolle Jugendarbeit. Die Bedingungen dafür sind allerdings stark verbesserungswürdig.

Der Ortsteil Euba braucht zudem eine gute, nachhaltige Lösung für die Arbeit der Vereine, den Ortschaftsrat und für die Bürgerservicestelle, da die bisherigen Räume der ehemaligen Sparkasse in ein paar Monaten nicht mehr zur Verfügung stehen und der Ortschaftsrat nur im Sommer seine Sitzungen im Freien durchführen könnte. Die vom Stadtrat im März beschlossene Schaffung einer Containereinrichtung hat sich als wenig günstig herausgestellt.

Deshalb heute der Vorschlag der demokratischen Fraktionen, die Bedingungen und räumlichen Möglichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr zu verbessern und gleichzeitig am Standort den Bedarf der Ortschaft und damit auch des Ortschaftsrates zu sichern und dies nachhaltig.

Wenn man so will, für beide Seiten eine Win-Win-Lösung und angesichts der angespannten Haushaltslage für die Stadt die preiswerteste Lösung.

Diese Lösung würde auch die Akquirierung von Fördermitteln aus dem Feuerwehrprogramm des Freistaates denkbar und somit die finanziellen Belastungen für die Stadt überschaubarer machen. Die gemeinschaftliche Nutzung der Heizung, des Schulungsraumes und der Toiletten würden auch die Folgekosten positiv beeinflussen.

Ich denke, dass wir der Ortschaft Euba das Signal geben, dass deren Anliegen auch unsere Anliegen sind und damit die nächsten Herausforderungen in der gleichen konstruktiven Diskussionskultur angegangen werden können.