Aus dem Stadtrat vom 13.03.2024: Aktuelle Fraktionserklärung

Viel zu oft reden wir unsere Stadt und die Erfolge unserer Einwohnerschaft klein. Schauen wir doch nur mal in die aktuellen Sportnachrichten:

Stev Theloke erkämpfte am Wochenende bei den World Aquatics Masters Championships 2024 in Katar auf 50 Meter Rücken den Weltmeistertitel der Masters.

Am Montag sicherte sich Maxi Klötzer aus dem Boxclub Chemnitz mit dem Einzug ins Halbfinale des Qualifikationsturniers das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris. Damit wird Chemnitz das erste Mal seit 1990 im Olympischen Boxturnier repräsentiert.

Und die NINERS können heute Abend in der Messe gegen Casademont Saragossa den Einzug in das Halbfinale des Europe Cup klarmachen.

Und auch im Bildungsbereich gibt es Neuigkeiten, die leider zu wenig Beachtung in den Medien fand. Da hat der Chemnitzer Kreiselternrat gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft, dem Sächsischen Lehrerverband und 6 Parteien aus dem demokratischen Spektrum ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht, wo sich auf verschiedene Forderungen geeinigt wurde, die die Bildung hier in Chemnitz und Sachsen verbessern würde. Da geht es um die Lehrer:innenausbildung an der TU Chemnitz, den Ausbau der Schulsozialarbeit, mehr Projekte für Schulverweigerer, mehr Unterstützungspersonal an den Schulen, die stärkere Förderung der Digitalisierung an Schulen, und so weiter.

Das ist definitiv ein Novum, den eigentlich ist das Thema Bildungspolitik ein ewiger Streitpunkt zwischen den Parteien. Ich nenne hier nur mal das Stichwort „längeres gemeinsames Lernen“.

Aber statt sich auf das Trennende zu konzentrieren, haben sich hier Vertreter:innen zusammengesetzt und geschaut, was eint uns denn. Wie können wir gemeinsam das Schulsystem für unsere Kinder noch verbessern. Nun gilt es an uns hier im Stadtrat aber auch im Landtag, diese Forderungen aufzunehmen und zur Umsetzung zu bringen.

Sicherlich haben wir hier in der Stadt viele Baustellen – im wörtlichen und sprichwörtlichen Sinne. Aber wir sollten nicht nur immer das Negative betonen, sondern eben auch mal das Positive. Damit auch die Chemnitzerinnen und Chemnitzer da draußen merken, es ist nicht alles schlecht, was hier in der Stadt läuft.